Selbstgemachtes Hundekissen
Heute möchten wir Euch eine tolle selbstgemachte Geschenkidee für den besten Freund des Menschen vorstellen: Ein schönes, großes und kuschlig weiches Hundekissen in Form einer Hundehütte.
Unser selbstgemachtes Hundekissen hat uns ca. eine Stunde Arbeit und etwa 25 Euro an Material gekostet. Es ist dabei für unser Wohnzimmer fast ein bisschen groß geworden, was aber nichts macht, da es später eh als weiches Hundebett im Kofferaum unseres Kombis Verwendung finden soll. Der Kissenbezug besteht zu 100% aus Baumwolle und sowohl Bezug als auch Füllung können in der Waschmaschine gewaschen werden. Ob das Kissen allerdings überhaupt in unsere Maschine passt, sei mal noch dahingestellt.
Auf jeden Fall ist es eine tolle Geschenkidee für den eigenen Hund, die eigene Katze oder für befreundete Herrchen und Frauchen von Vierbeinern. Und wie alle selbstgemachten DIY-Geschenke zeigt es dem anderen, dass man sich etwas überlegt und Zeit und Aufwand investiert hat, anstatt einfach etwas zu kaufen.
Damit sich Euer Hund auch bald über ein neues weiches Bettchen freuen kann, kommt hier also die Anleitung:
Zuallererst braucht man natürlich Stoff. Für unsere "Hundehütte" haben wir 2 Meter auf 1,60 Meter reinen Baumwollstoff genommen. Das kostet so um die 10 bis 20 Euro, je nach Anbieter und Qualität. Des Weiteren braucht man natürlich Füllmaterial. Hier haben wir uns für Schaumstoffflocken entschieden. Diese fallen als Abfallprodukt in der Schaumstoffproduktion an und eignen sich ganz hervorragend für ein Hundebett. Schaumstoffflocken kosten so um die 3-4 EUR je Kilo. Wir haben für unser Hundekissen knapp 3 kg gebraucht.
Und natürlich braucht Ihr eine Nähmaschine. Wenn Ihr selber keine habt, dann fragt doch einfach mal Mutter, Oma oder nette Leute in der Nachbarschaft. Irgendjemand hat bestimmt eine. Und wenn man etwas geübt im Umgang damit ist, sollte das Vernähen so eines Kissens nicht länger als 10 bis 15 Minuten dauern. Ihr könnt Euch ja mit einem selbstgebackenen Kuchen oder ein paar Keksen revanchieren ;-)
So, nun geht es aber los.
Zuallererst müsst Ihr Euch natürlich ein Motiv suchen. Wir haben uns für eine Hundehütte entschieden. Das geht einfach, sieht hübsch aus und bietet dem Hund eine Menge Möglichkeiten an unterschiedlichen Liegepositionen.
Denkt daran, dass Ihr den Stoff mit der "rechten Seite", also der Vorderseite, aufeinanderlegt. Sonst bekommt Ihr ein Problem nach dem Zusammennähen. Wir haben den Stoff hier einfach an einer Seite übereinander geschlagen. Das hat gleichzeitig den Vorteil, dass wir eine Seite nicht vernähen brauchen :-)
Danach haben wir die Umrisse der Hundehütte mit Edding, Zollstock und einem geraden Stück Holz auf den Stoff gemalt. Für die Rundung des "Eingangs" haben wir einfach eine Tortenform genommen und drumrum gemalt.
Anschließend einfach mit einer scharfen Schere ausschneiden. Wenn Ihr vorhabt, öfters Stoff zu schneiden, lohnt sich die Anschaffung einer Schneiderschere. Die ist besonders gebogen, so dass man sehr gut liegende Stoffbahnen schneiden kann ohne sie zu verrutsch und geht dabei durch den Stoff wie ein heißes Messer durch Butter.
Vergesst nicht, alle 15 cm eine Nadel durch beide Stofflagen zu stecken und diese damit zu fixieren. Sonst verrutscht Euch der Soff nachher bei Nähen und das Ganze sieht nicht mehr schön aus.
Dann werden die beiden Stoffbahnen miteinander vernäht. Nehmt am besten einen Faden in der gleichen Farbe wie Euer Stoff. Dann sieht man ihn nachher nicht. Und denkt daran, noch eine mindestens 2 Hand breite Öffnung zu lassen, durch die Ihr das Kissen nachher füllen könnt.
Nach dem Vernähen dreht Ihr den Stoff wieder auf "Rechts". Das bedeutet, Ihr krempelt ihn einmal durch das offen gelassene Stopfloch um. Anschließend könnt Ihr Euer Hundekissen auch schon mit dem Füllmaterial füllen. Wie viel Ihr dabei hineingebt, bleibt Euch überlassen. Unser Kissen war am Ende ungefähr 15-20 cm hoch und damit schön weich und gerade aber ohne dass der Hund das Kissen durchgelegen hätte.
Nun noch entweder von Hand mit einem unsichtbaren "Leiterstich" das Füllloch verschließen oder mit der Nähmaschine eine letzte Naht ziehen. Wenn Ihr mit der Maschine sehr nah am Rand näht, fällt es kaum auf, dass von außen genäht wurde und es geht einfacher als mit der Hand.
Und das Ergebnis? Nun, seht selbst. Lisa hat das neue Hundekissen gleich für sich erobert und ist kurz darauf schon selig eingeschlafen :-)